Für Informationen zu den Ausstellungen und Projekte der letzten Jahre, die dem Prinzip look & think folgen, klicken Sie auf die jeweiligen Titel.
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Die Nacht, die Wissen schafft 2016
Ausstellung: Räume frei denken, Freiräume schaffen
Die Königsworther Straße und die Herrenhäuser Allee verbinden Lernorte und Freiräume der Universität. Studierende der Institute für Freiraumentwicklung und Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft erkundeten diese Orte in einem transdisziplinären Seminar. Die Präsentation zeigt eine Auswahl studentischer Arbeiten, die sich nicht nur mit den verschiedenen Orten sondern auch mit unterschiedliche Denk- und Herangehensweisen auseinandersetzten.
Wann: Samstag, den 12.11.2016, 19:00-21:00 Uhr
Wo: Königsworther Straße 14, Gebäude-/Raumnummer: 1610-110
Agnes Bube: Was darf('s) denn sein? Fleisch und Wurstwaren in der Kunst
Die studentische Ausstellung „M i s c h│g e w e b e“ von Freya Stadermann zeigt eindrucksvolle Objekte und Fotografien von Lebensmitteln, Wurst- und Fleischwaren aus Wolle. Der Vortrag widmet sich exemplarisch dem vielfältigen Phänomen Fleisch in der Kunst. Ausgehend von den im 16. Jahrhundert entstandenen Fleischerbudenbildern wird ein Bogen in die zeitgenössische Kunst gespannt, in der Fleisch nicht mehr nur Thema der Kunst ist, sondern auch das Material, aus dem diese geschaffen wird. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch vor den Exponaten.
Wann: Samstag, den 12.11.2016, Vortrag/Führung um 18:15-19:00 Uhr / Ausstellung bis 21 Uhr
Wo: Brühlstr. 27, Gebäude-/Raumnummer: 1601-102 und Ausstellung im look & think (Außenstelle des IGK) 1601-126
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Brücke zur Kunst - Abschlusspräsentation SoSe 2016
Eine Brücke zur Kunst zu bauen inspiriert als Metapher, ist jedoch nicht nur in jenem übertragenen Sinne gemeint, Zugang zum künstlerischen Raum zu eröffnen. Es gilt hier auch ganz wörtlich und materiell, eine konkrete räumliche Gegebenheit zu verändern: Zu überwinden ist die Höhe einer Gebäudestufe, um an einen für die Blicke von Passanten verborgen Ort zu gelangen. Dort ist ein kleiner, aber feiner Ausstellungsraum des Instituts für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft zu entdecken, der nahe am LUH-Campus und inmitten der Stadt liegt. Dass dieser programmatisch „look & think“ genannte und mit einer langen Schaufensterfront versehene Raum nahezu unbekannt ist, soll sich mit der „Materialisierung“ einer temporär zu öffnenden „Brücke zur Kunst“ ändern. Indem ein für die Öffentlichkeit auffindbarer Zugang geschaffen wird, dürften die spannenden Präsentationen und Ausstellungen von Studierenden und Gastkünstlern künftig mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das über 2 Jahre laufende Projekt wird in jedem Semester von einem Seminar begleitet.
Im vierten und letzten Semester des Projekts werden die Ergebnisse der vorangegangen Veranstaltungen gesichtet und verschiedene Ausstellungsmöglichkeiten im Hinblick auf eine abschließende Präsentation in ihren unterschiedlichen Vermittlungspotenzialen reflektiert. Nach einer Einführung in theoretische Grundlagen sowie der exemplarischen Auseinandersetzung mit verschiedenen Szenarien des Ausstellens und Zeigens steht die selbständige Entwicklung und Realisierung eines kreativen Ausstellungskonzepts im Mittelpunkt der Veranstaltung.
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SPATIAL SHIFT: 3D-Fotografien von Sebastian Denz
Im Rahmen der Nacht, die Wissen schafft laden wir Sie am Samstag, den 15.11.2014 um 18 Uhr herzlich zur Eröffnung der Ausstellung ein:
Spatial Shift - 3D Fotografien von Sebastian Denz
look&think
15.11.-07.12.2014
Brühlstraße 27
(Zugang über Königsworther Straße)In der Ausstellung SPATIAL SHIFT hält der in Berlin lebende und lehrende Fotograf Sebastian Denz die flüchtige, geschwindigkeitsberauschte Welt der Skateboarder in hochkomplexen 3D-Fotografien fest. Der Besucher taucht in eine farbige Welt ein, in der die Faszination für kunstvolles Beschleunigen, Fliegen und Abbremsen immer mit der Frage nach dem Menschen auf und über dem rasenden Brett verbunden wird. Die Fotografien zeigen besondere Momente gewagter Körperbeherrschung als Manifestationen eines eigentümlich verinnerlichten Zustands individuellen Selbsterprobens und -befragens.
Einladung zur Ausstellungseröffnung -
Das IGK zu Gast bei der Vertretung des Landes Niedersachen bei der Europäischen Union in Brüssel | MASKEN / MASKENHAFT
Vom 16. Juli bis zum 10. Oktober 2014 ist das Institut für Gestaltungspraxis und Kunst-
wissenschaft mit der Ausstellungen MASKEN / MASKENHAFT zu Gast bei der niedersächsischen Landesvertretung bei der Europäischen Union in Brüssel.MASKEN / MASKENHAFT Malerei und Zeichnung von Constanze Böhm & Fotografien von Greta Giese
Ob es sich um eindeutig erkennbare Masken oder maskenhafte Phänomene handelt, es gibt kaum einen Tag, an dem wir keinen Masken begegnen, oder bewusst oder unbewusst eine von ihnen tragen.
Trotz ihrer Allgegenwärtigkeit werden Masken in der Kultur-wissenschaft vor allem mit dem antiken Theater und den Zeremonien ursprünglicher Gesellschaften in Verbindung gebracht, wie etwa der Ijele-Maskerade der Igbo in Nigeria oder den Potlatch-Transformationstänzen der Kwakwaka’wakw in Kanada. Auffällig ist die große Vielfalt an Rollen und Zeremonien in denen Masken, überdies in unterschiedlichster Gestaltung, ihren Einsatz finden.
So überrascht es kaum, dass Künstler, insbesondere der Moderne, immer wieder von Masken fasziniert und inspiriert wurden. In der Malerei von James Ensor (1860-1949) und Emil Nolde (1867-1956) begegnet man folglich wiederholt verschiedenen, nicht immer eindeutig identifizierbaren Masken, in der Fotografie von Man Ray (1890-1976) wiederum einer klar erkennbaren mblo-Portrait-maske, die ganz eindeutig den heute in Elfenbeinküste lebenden Baule zugeordnet werden kann. Die Entwicklung des Kubismus, der aus heutiger Sicht wohl revolutionärsten Neuerung in der Kunst des 20. Jahrhunderts, wäre zudem ohne den Einfluss außereuropäischer Masken überhaupt nicht möglich gewesen.
Mit ihrer kulturwissenschaftlichen wie kunsthistorischen Bedeutung sind Masken auch am Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft der Leibniz Universität Hannover immer wieder auf reges Interesse gestoßen, zuletzt in einer theoretisch-praktisch angelegten Seminarveranstaltung, die im Sommer 2013 in einer Ausstellung ihren Höhepunkt fand und
im Internet unter www.igk.phil.uni-hannover.de dokumentiert ist.Vertretend ist hier eine Auswahl an Werken von Constanze Böhm und Greta Giese zu sehen, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem Themenkomplex Masken auseinandersetzen. Während sich die Malerei von Constanze Böhm innovativ der Herausforderung stellt, wie man Menschen portraitiert, denen jede Maske verwehrt wurde, setzen sich die beiden Fotoserien von Greta Giese kritisch mit der oftmals angespannten Beziehung zwischen Ich und Gesellschaft auseinander.
Dr. Uta Protz
Malerei und Zeichnung von Constanze Böhm
Ich sehe Dich | Geistige Anomalien
Die ausgestellten Arbeiten basieren auf Bildmaterial, alten Dias, welche mutmaßlich zu dokumentarischen oder Lehr-Zwecken Anfang der 1950er Jahre in verschiedenen
Psychiatrien in Nord-deutschland aufgenommen wurden. Die Frauen, Männer und Kinder,
die dem Betrachter derart preisgegeben wurden, sind durchnummeriert sowie mit Namen, Geburtsdatum, Aufenthaltsort und Diagnose auf dem Diarahmen betitelt.Ihre Gesichter jedoch sprechen eine andere Sprache, als die Daten, denen sie zugeordnet sind. Was kann man in ihnen erkennen, außer sich selbst, die eigenen Vorstellungen, das eigene Leben? Das Bild, das sich jeder macht, bleibt subjektiv. Wenn man Sehen als Erkennen begreift, so kann damit lediglich ein Prozess beschrieben werden, der sich im
Laufe von Jahrzehnten und von Mensch zu Mensch verändert und entwickelt, aber nicht in
einer festen Zuschreibung münden will.In der malerischen Übersetzung, herausgelöst aus dem Kontext ihrer Katalogisierung, entfalten die Menschen in den Bildern von Constanze Böhm ihr Leuchten, ihr Schweigen, ihre Kraft und Verletzlichkeit zu Facetten menschlichen Seins, die auf den Betrachter zurücksehen. Entlassen in die Anonymität kreist ihre Malerei um Unschärfe und Vielschichtigkeit des Blicks, der nicht nur von Betrachter zu Bild, sondern genauso zurückwandert. Dieser Moment der Präsenz, ausgedrückt in Gestik, Mimik oder Körperhaltung, vermag ein Stück Würde zurückzugeben.
Fotografien von Greta Giese
Knopf für Knopf
Knopf für Knopf bedeckt sich mein Gesicht, schnürt mich ein, versperrt mir die Sicht, nimmt
mir die Luft. Was ist es, was mich einengt? Es sind die Erwartungen Anderer an mich, die ich gerne erfüllen möchte und für die ich mich verbiege, die ich vielleicht aber nicht immer erfüllen kann. Im schlimmsten Fall erkenne ich zuletzt mein eigenes Ich nicht wieder. So verwandelt sich Schritt für Schritt bzw. Knopf für Knopf mein Gesicht zu einer Maske.Auf Augenhöhe
Die hier vorgestellten, großformatigen Fotoarbeiten inszenieren Augenpaare, wie sie aus Zeitschriften ausgeschnitten wurden. In der Erprobung zeigte sich, dass die natürlich belassenen Augen immer viel interessanter wirkten, als die perfekt geschminkten und retouchierten Augen von Models und Stars.
Ich hielt mir ein Augenpaar vor meine Augen, verband es so mit meinem Gesicht, hielt meine neue Erscheinung mit einem Foto fest und wurde zugleich zu einer anderen Person. Was ist geschehen? Ich erkenne mich selbst nicht wieder, sehe aber auch nicht die Person, der ich das Augenpaar entnahm.
Erstaunlich, wie schnell eine neue Person, eine neue Persönlichkeit entsteht.
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Das IGK zu Gast bei der Vertretung des Landes Niedersachen bei der Europäischen Union in Brüssel | TAG AM MEER
Vom 1. April bis zum 10. Oktober 2014 ist das Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft mit zwei Ausstellungen bei der niedersächsischen Landesvertretung bei der Europäischen Union in Brüssel zu Gast.
Der Gastaufenthalt beginnt mit der Ausstellung Tag am Meer, in der bis zum 15.07.2014 SofortBildFotografien von Dennis Improda gezeigt werden.
Tag am Meer - SofortBildFotografien von Dennis Improda
In seiner künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung zur SofortBildFotografie in Alltag, Kunst und Wissenschaft unterzieht Dennis Improda dieses analoge Bildgebungsverfahren, das seinerzeit die Fotografie beschleunigte und durch die Befreiung von der Dunkelkammer eine raum-zeitliche Verkürzung zwischen Aufnahme und fertigem Bild bewirkte, einer experimentellen Revision.
Dabei lotet er die technisch-apparativen und chemisch-materiellen Bedingungen des foto-
historischen Relikts der One-Step-Photography im Spannungsfeld der historisch bedingten und das Verfahren kennzeichnenden Zuschreibungen zwischen Be- und Entschleunigung
aus. Seinem Vorgehen wohnt dabei gleichermaßen ein archäologisches wie aleatorisches Moment inne, das bei den ausgestellten SofortBild-Sequenzen Tag am Meer, 2009/2013 und RK – Märchenbühne, 2013 in unterschiedlicher Ausprägung als fotografische Suche nach
dem Material der Erinnerung umrissen werden könnte.Das narrative Gewebe der Arbeiten, in welches sich die Betrachterinnen und Betrachter verstricken können, berührt damit gleichermaßen das Verhältnis kollektiven Gedächtnisses und individuell-biografischer Erinnerungen wie auch medienreflexive Aspekte ihrer syn- und diachronen Übersetzung.
Flyer zur Ausstellung -
Art & Philosophy - Werkpräsentation und Tagung, April 2014
Begegnungen zwischen Kunst, Philosophie und Wissenschaft
Marcella Tarozzi-Goldsmith: “Abstract Watercolors and Aphorisms - in relation to the philosophical work"
Tagungsprogramm (deutsch)Tagungsprogramm (englisch)Im Rahmen des internationalen Austauschs Art & Philosophy (2012-2014) findet am 16./17. 4. am Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft eine Tagung statt, die theoretische Überlegungen und künstlerische Praxis fruchtbar miteinander zu verbinden sucht. Anlässlich ihrer Werkpräsentation wird die aus Italien stammende Künstler-Philosophin Dr. Marcella Tarozzi-Goldsmith, die seit vielen Jahren in New York lebt und publiziert, am IGK zu Gast sein. Zusammen mit Fachleuten vor Ort wollen wir Fragen zu Hintergründen, Motiven und Konzeptionen literarischer und bildkünstlerischer Tätigkeit erörtern und Relationen zum philosophischen Denken untersuchen.
Als Vortragende dürfen wir die Philosophen Dr. Reinhard Knodt („Ästhetische Korrespondenzen - eine Alternative zum ‚Verstehen‘ von Kunst“), Prof. Dr. Wiebrecht Ries („Nietzsche und seine ästhetische Philosophie des Lebens“) sowie den vor allem als Psychiater und Psychoanalytiker bekannten Prof. Dr. Hinderk Emrich ("Synthesis. Schönheit – Atmosphäre“) begrüßen.
Wann?
16.4. 2014 ab 14.00: Vorträge, Gespräche und Ausstellungseröffnung
Wo?
Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft
Königsworther Straße 14, 30167 Hannover
Anmeldung?
Sekretariat: Hanna HentrichDienstag 09.00-12.00 Uhr
Mittwoch 09.00-12.00 Uhr
Donnerstag 09.00-12.00 UhrTel.: 0511 - 762 9510
hanna.hentrichigk.phil.uni-hannover.de -
Studierendenarbeiten in der Ausstellung MASKEN/MASKENHAFT
MASKEN / MASKENHAFT
Was zeigt sich im Verborgenen02.09.2013 – 14.09.2013 | Mo-Fr 15-18 Uhr & Sa 11-14 Uhr
Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft
Außenstelle look&think
Brühlstraße 27 (Zugang über Königsworther Straße) 30167 Hannover
Stadtbahn Linien 4 / 5 & Bus 100 / 200 Haltestelle Königsworther PlatzVernissage
02.09.2013, 16 UhrDass eine Maske weit mehr erzählt als ein Gesicht hat bereits der irische Schriftsteller Oscar Wilde (1854-1900) treffend festgestellt. Dem komplexen Spiel zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren bzw. dem Verdeckten und der Transformation geht die Ausstellung MASKEN / MASKENHAFT anhand einer Auswahl von künstlerischen Arbeiten – darunter Fotografien, Malerei, Skulpturen und Videoinstallationen – genauso innovativ wie kritisch nach. Ergänzt wird die Ausstellung durch Gedichte sowie Einblicke in wissenschaftliche Arbeiten, die sich zum einen mit der Funktion der Maske in indigenen Gesellschaften wie der Iatmul (Papua Neuguinea), Kwakwaka'wakw (Kanada) und Makonde (Mosambik / Tansania), zum anderen mit der Rolle von Masken in dem Werk verschiedener Künstler – hierunter die Fotokünstler Ralph Eugene Meatyard (USA, 1925-1972) und Cindy Sherman (USA, * 1954) sowie der Objektkünstler Romuald Hazoumé (Benin, * 1962) – auseinandersetzen.
Flyer zur AusstellungProjekt-Teilnehmer/-innen: Brigitte Rita Articus, Constanze Böhm, Elena Dänecke, Greta Giese, Luise Grunewald, Gudrun Jacobsen, Kristin Köhler, Jessica Kunst, Dunja Maaß, Andrej Medwedew, Elena-Marie Richter, Almut Siefkens, Jenny Wiedemann mit Unterstützung durch weitere Seminarteilnehmer/innen
Projektleitung: Dennis Improda & Dr. Uta Protz
Einführungstext zur Ausstellung
MASKEN / MASKENHAFT
Was zeigt sich im VerborgenenMasken spielen seit jeher eine wichtige Rolle im Leben der Menschen. Ob sie Schönheit hervorheben, dem Schutz dienen, sozialen Status unterstreichen oder einer Person erlauben sich zu verstellen oder gar zu verwandeln: Masken sind überall auf der Welt anzufinden. Genauso vielfältig wie ihre Formen und Funktionen sind auch die Materialien aus denen sie hergestellt werden. Während die älteste bekannte Maske – eine im Nahen Osten gefundene steinerne Totenmaske aus dem präkeramischen Neolithikum (9500-6500 v. Chr.) – lediglich das Gesicht eines Verstorbenen bedeckte, wurde die in Plastik neu aufgelegte Guy-Fawkes-Maske bei den jüngsten Occupy- Protesten gerne mit schwarzem Ganzkörperkostüm getragen.
Vor dem Hintergrund dieser Vielfalt verwundert es nicht, dass der Ursprung des Wortes „Maske“ nur schwer zu fassen ist. Während das Wort im Allgemeinen von dem arabischen Verb „maskhara“ (رخَْس) bzw. „zu spotten“ abgeleitet wird, bringen es andere Sprachwissenschaftler auch gerne mit dem lateinisch-provenzalischen Verb „mascarar“ bzw. „zu schwärzen“ oder dem spanischen Ausdruck „más que la cara“ bzw. „mehr als das Gesicht“ in Verbindung.
Auf der Grundlage des Seminars „Masken“ im Wintersemester 2012/2013, gibt die Ausstellung „MASKEN / MASKENHAFT“ einen pointierten Einblick in die Wechselwirkung zwischen kulturwissenschaftlicher Auseinandersetzung mit Masken unterschiedlicher Kulturkreise und der eigenen künstlerischen Arbeit von Studierenden, die sich auf das komplexe Spiel mit dem Sichtbaren, dem Unsichtbaren bzw. Verdeckten und der Transformation eingelassen haben.
Die Auszüge aus kulturwissenschaftlichen Studienarbeiten mit entsprechendem Anschauungsmaterial gehen dabei exemplarisch zwei zentralen Fragen nach: zum einen wie und wozu verschiedene Arten von Masken in unterschiedlichen Gesellschaften hergestellt und eingesetzt werden, zum anderen in welcher Form Künstlerinnen und Künstler sich mit Masken auseinandergesetzt haben. Wer kontrolliert eine Maske und setzt sie wofür ein? Wie viel zeigt eine Maske oder verdeckt sie? Und was bewirkt eine Maske für wen und für wie lange? Diese und ähnliche Fragen werden auch bildnerisch in Fotografie, Malerei, Skulptur und Video oder literarisch an einer Audiostation thematisiert und reflektiert.
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Ausstellungsprojekt INGRID CREMER. SKULPTUREN
Studierende erarbeiten eine Ausstellung über die Wolfsburger Künstlerin
Am Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft haben Studierende des Faches Kunst innerhalb einer Lehrveranstaltung von Oktober 2012 bis Mitte Januar 2013 eine Ausstellung über die Wolfsburger Bildhauerin Ingrid Cremer entwickelt. Die Aufgabe, eine eigene Ausstellung zu kuratieren, bietet gute Anwendungsmöglichkeiten für die vom Institut angestrebte Theorie-Praxis-Verknüpfung. Das Ergebnis dieser Arbeit präsentieren die Studentinnen und Studenten am Dienstag, 15. Januar 2013, 19 Uhr, im "look&think“, Brühlstraße 27, 30159 Hannover. Die Ausstellung „Ingrid Cremer. Skulpturen“ ist bis Sonntag, 27. Januar 2013 zu sehen. Während der Ausstellungsentwicklung hatten die Studierenden die Möglichkeit, die Künstlerin in ihrem Atelier zu besuchen, Interviews mit ihr zu führen oder gemeinsam in einem Workshop den Werkstoff Ton zu erproben. Eine fruchtbare intergenerative Zusammenarbeit ergab sich durch Ergänzung des studentischen Teams um Zertifikat-Studierende der Zentralen Einrichtung Lehre, Studium und Weiterbildung (ZEL). Die Künstlerin Ingrid Cremer, Jahrgang 1940, erfindet Formen für verborgene Dinge des menschlichen Daseins. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die menschliche Figur, mal als in sich gekehrtes Individuum, ein anderes Mal als Teil einer Gruppe oder gar Menschenmenge. "Ich suche Formen, die ich nicht kenne“ ist ein Leitspruch ihres Schaffens.
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Heute viel Neues - Kunst. Experiment. Musik.
In Kooperation mit dem KUNSTVEREIN HANNOVER haben Studierende des IGK innovative Vermittlungsangebote zur aktuelle Ausstellung Vom Hier und Jetzt des Kunstvereins erarbeitet. Das Projekt mündete am 5. Juli 2013 um 20 Uhr in eine Abend- veranstaltung für Studierende und junge Erwachsene:
Die 86. Herbstausstellung niedersächsischer Künstler Vom Hier und Jetzt sehen, erkunden, entdecken, mit Klang und Zeichnung experimentieren, skurrile Liveperformances erleben. Die Studis Raum DJ's Shoorty und Drankii aus dem 3Raum sorgen den ganzen Abend für das musikalische Wohlbefinden. Eine Veranstaltung mit vielen Überraschungen, bei der es genauso die Möglichkeit gibt, selber aktiv zu werden oder in entspannter Atmosphäre den Abend und die Musik zu genießen. -
Ausstellung WEIHS + WEISS
WEIHS + WEISS
19.10.2012 – 11.11.2012 | Do-Sa 14-18 Uhr und nach tel. Vereinbarung
Institut für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft
Außenstelle look&think
Brühlstraße 27 (Hof, Zugang über Königsworther Straße) 30167 Hannover
Tel. 0511/762-9510 (Di-Do 9-13 h)
Stadtbahn Linien 4, 5 Haltestelle Königsworther Platz
Bus 100/200 Haltestelle Königsworther PlatzVernissage
19.10.2012 um 16 UhrIn Verbindungen denken und Verbindungen schaffen – die Künstler Helga Weihs und Clemens Weiss zeigen in der neuen Außenstelle des IGK ausgewählte Arbeiten. Helga Weihs schichtet in tektonisch austarierten Arbeiten Holzlagen so an, dass diese ineinander greifend halb geschlossene und halb offene Raumstrukturen ergeben. Clemens Weiss bildet Objekte aus Fensterglasresten und Leim, die in ihrem fragmentarischen und mehrschichtig verdichteten Aufbau opak wirken – durchsichtig und undurchsichtig zugleich.
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Geist und Form. Arbeiten von Gabriele Marwede
Geist und Form. Arbeiten von Gabriele Marwede
Ein Studierendenprojekt des Instituts für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft
17.06.2011 - 30.06.2011, Mi-Fr 16-19 Uhr, Sa 14-18 Uhr, So 11-18 Uhr
Kapelle St. Joseph, Isernhagener Str. 64, 30163 Hannover (List)Stadtbahn Linien 1, 2 Haltestelle Dragonerstraße
Bus 121 ab Hauptbahnhof Haltestelle Lister KirchwegVernissage
16.06.2011 um 19 UhrMit Skulpturen und Zeichnungen der Bildhauerin Gabriele Marwede findet vom 17.6. bis 30.6.2011 die erste Kunstausstellung in der neuen Kapelle St. Joseph in der List statt. Gezeigt werden 14 Tage lang Hauptwerke der Künstlerin aus der ersten Hälfte der 1960er Jahre, als Marwede – als einzige Frau ihres Jahrgangs – Stipendiatin der Villa Massimo in Rom war. Die Ausstellung ist ein Studierendenprojekt des Instituts für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft der Leibniz Universität Hannover und wird unter anderem unterstützt durch das Bischöfliche Generalvikariat des Bistums Hildesheim und das Kunstreferat der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers.
Marwede, ab 1946 in Hannover zur Bildhauerin ausgebildet, lebt und arbeitet in Springe. Ihre bisher nur selten gezeigten Arbeiten bezeugen ein konsequentes Formbewusstsein zwischen Figuration und Abstraktion sowie die kompromisslose Suche der Künstlerin nach ihrem künstlerischen und geistigen Standort in der Aufbruchzeit der frühen 1960er Jahre. Teil der Ausstellung sind auch zwei Kruzifixe, darunter eines aus der Sammlung der Ev.-luth. Landeskirche.
Die Bronzefiguren Marwedes finden in der betont reduzierten Architekturauffassung der neuen Kapelle St. Joseph einen idealen räumlichen Rahmen. Das für viele Hannoveraner noch zu entdeckende architektonische Kleinod in der List (Rüßmann Architekten, Hannover) wurde im November 2010 eingeweiht. Die Konzeption und Vorbereitung der Ausstellung erfolgte während der zweisemestrigen Lehrveranstaltung „Kunst im Kontext von Religion: Wahrnehmung, Reflexion und Vermittlung im kirchlichen Raum“ des Instituts für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft der Leibniz Universität Hannover. Ein besonders eindringliches Erlebnis für die Studierenden war, neben der eigenen Auseinandersetzung mit den Werken, die persönliche Begegnung mit der Künstlerin. Als Zeitzeugin des künstlerischen Neuaufbruchs nach 1945 wusste diese hochinteressante Fakten zu berichten, von denen auch in der Ausstellung manches zu erfahren sein wird.
Am Donnerstag, 16.06.2011 um 19 Uhr wird die zweiwöchige Ausstellung im Beisein der Künstlerin in der Kapelle St. Joseph eröffnet. Dabei wird auch eine 1961 in Rom entstandene Komposition von Yngve Trede für Gabriele Marwede gespielt (Cembalistin Elena Czekanova, HMTMH).
Alle Interessierten sind herzlich zur Vernissage eingeladen.Unterstützt wird das Projekt von der Kath. Pfarrgemeinde St. Joseph, vom Bischöflichen Generalvikariat des Bistums Hildesheim, vom Kunstreferat der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, von der Abteilung Weiterbildung (ZEW) der Zentralen Einrichtung Lehre, Studium und Weiterbildung der Leibniz Universität Hannover und vom Förderverein Campus Cultur e.V.
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Lebenslängliche - Auseinandersetzung mit Wirklichkeit
Lebenslängliche – Auseinandersetzung mit Wirklichkeit
Studierende, Alumni, Gasthörende und Seniorenstudierende des Instituts für Gestaltungspraxis und Kunstwissenschaft (IGK) der Leibniz Universität Hannover präsentieren erstmals ihre Arbeiten in der Ausstellung LEBENSLÄNGLICHe – Auseinandersetzung mit Wirklichkeit.
Bilder und Installationen der Ausstellung zeigen vielfältige Lebenserfahrungen und überraschende Wandlungsprozesse, die die künstlerische Tätigkeit mit der Wahrnehmung der Wirklichkeit verbinden.
Die Ausstellung öffnet am Donnerstag, 22. Oktober 2009, mit einer Vernissage. Geplant ist ein gemeinsamer Eröffnungsgang vom Medienzentrum über die KHG zur Kreuzkirche in Hannover.
Anschließend gibt es die Gelegenheit zum Austausch zwischen Besucherinnen, Besuchern und den Ausstellenden.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des IGK, der Evangelischen Studierendengemeinde der Kreuzkirche (ESG) und der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) am Leibnizufer unter der Leitung von Prof. Eva Koethen (IGK) und Susanne Eser (Büro für kulturelle Unvernunft, Hannover).
Das Projekt wird durch den Innovationspool der Philosophischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover, Campus Cultur e.V. sowie die Zentrale Einrichtung für Weiterbildung (ZEW) der Leibniz Universität Hannover gefördert. Für weitere Informationen steht Ihnen Susanne Eser, IGK und Büro für kulturelle Unvernunft unter Telefon 0173. 6114980 oder per E-Mail unter eser@bfku.de gern zur Verfügung.